Kunstlicht und vollklimatisierte Räume sind Trends von gestern. Heute setzen Architekten auf natürliche Quellen für Licht, Wärme und Kühlung. Mit dem individuell abgestimmten Sonnenlichtmanagement lassen sich so erhebliche Energieeinsparungen realisieren. Dafür stellen verschiedene Hersteller unterschiedliche smarte Lösungen bereit. Mit ihnen sorgen klimaaktiv gestaltete Fassaden für einen gesteigerten Komfort sowie erhöhte Energieeffizienz in Eigenheimen, Wohnanlagen und gewerblichen Gebäuden. Für jede Gebäudeart gibt es passende Steuerungssysteme, mit denen sich Temperatur und Helligkeit regulieren lassen.
Um Sonnenlicht und -wärme optimal nutzen zu können, muss die Gebäudefassade erhöhte Anforderungen erfüllen. So soll ein angemessener Sonnenschutz im Sommer beispielsweise möglichst wenig Sonneneinstrahlung in das Gebäude lassen und damit die Kühlenergie gering halten. Auf der anderen Seite soll die Gebäudehülle so konstruiert sein, dass die Sonnenenergie im Winter auf natürliche Weise die Heizung im Inneren unterstützt und so zu Energieeinsparungen führt. was eine Einsparung der Heizkosten nach sich zieht.
Je nach Sonnenstand und geografischer Lage der Wohnung beziehungsweise Ausrichtung der Fenster, kann Außenjalousien mit Lamellennachführung den Bedarf für Kunstlicht reduzieren. Darüber hinaus ist es möglich, die Fassade mit intelligenten Sensoren auszustatten. Diese erfassen Lichtveränderungen und passen im Zusammenspiel mit der adaptiven Beleuchtung in der Wohnung die Lichtverhältnisse an. Genauso möglich ist die Berücksichtigung der Außentemperatur. So kann es durchaus sinnvoller sein, mit geschlossenen Jalousien das Sonnenlicht auszusperren um das Aufheizen eines Büroraumes zu verhindern. Die dann nötige Energie für die Beleuchtung kann aber deutlich niedriger sein als die für die Klimatisierung des Raumes.
Wie effektiv dabei das intelligente Sonnenlichtmanagement arbeitet, kann der Nutzer über sein Smartphone oder seinen Webbrowser kontrollieren. Angezeigt werden der aktuelle Energieverbrauch sowie der kalkulierte Verbrauch bei alternativen Szenarien. Der Nutzer sieht so auf einen Blick, ob sein Sonnenlichtmanagement optimal funktioniert und welche Energiekosten ihn erwarten, wenn er auf ein anderes Szenario wechselt.